Zeitungsartikel der "Woche im Blick" zu unserer Forderung "Dorfkära in Franken - als Kulturgut".
15.05.2018
Dieser Artikel erschien am 5.7.2017
Die Dorfkärwa in FRanken soll immaterielles Kulturerbe werden. Das hat die Fränkische Arbeitsgemeinschaft anlässlich des Tags der Franken, der am Sonntag in Kitzingen stattfand, gefordert.
„Mit ihrem fein gesponnen Netz aus Terminen von April bis Oktober und ihrem über 500-jährigen Bestehen, hat sich die Dorfkärwa in Franken nicht nur gegen absolutistische Forderungen nach einer Einheitskirchweih behaupten können, sondern besteht seither mit festem Brauchtum, dem Einholen des Kirchweihbaumes, Musik und Gesang der Kirchweihburschen und dem Schmücken und Aufstellen mit den sogenannten Schwalben, den Holzstützen
am Baum", erklärte der SPD Landtagsabgeordnete Harry Scheuenstuhl, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. „Für jedes Dorf', so Vorstandmitglied Martin Scholz, „ist die ’Kärwa’, wie sie bei uns in Mittelfranken heißt, ein wichtiger Termin im Jahr, wo Familien zusammen kommen." Für die Fränkische Arbeitsgemeinschaft bilden die fränkischen Kirchweih-feste in ihrer Gesamtheit ein einigendes Band für ganz Franken und eignen sich in besonderem Maße zur Aufnahme in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit als ausgewählte Ausdrucksform, die die Vielfältigkeit der Weltregionen, so die Definition, sichtbar macht.